• Mit 7% Mutteressenzanteil bei den konventionellen Stockbottles
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  • Heilpraktikerhintergrund
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Kamille

Die Kamille ist eine kleine Wildpflanze, die die Nähe zu Getreide liebt. Leider hat sie in der freien Natur aufgrund der Pestizide jetzt nicht mehr so viele Artgenossen und Begleiter. Ihr charakteristischer Duft macht sie unverwechselbar. Der gute, alte Kamillentee und Kamillentinktur gehören in jede Hausapotheke.

Die Kamille ist wohl eines der bekanntesten und beliebtesten Heilkräuter. Und in der Tat kann man sie wegen ihrer schmerzstillenden, entzündungshemmenden, beruhigenden Wirkungen bei fast allen Krankheiten anwenden. Nur sollten Sie bei Augenkrankheiten nicht auf dieses Kraut zurückgreifen. Da ist Augentrost besser.

Kamillentee weckt Erinnerungen an Mamas und Omas Wärmflaschen, Geborgenheit und Zuwendung, Zwieback und

Teddybären. Und wenn man bedenkt, dass Erinnerungen das einzige Paradies sind, aus dem wir nie vertrieben werden können, ist schon allein das ein Grund sich diese einzigartige Arznei (lassen wir dahingestellt ob ich jetzt Kamillentee oder Erinnerungen meine) zu gönnen.

Die Kamille ist ein friedliches, geduldiges Blümchen. Früher galt sie als Pflanze der Demut, weil sie umso stärker wurde, je mehr

sie auf der Wiese getreten wurde.

Sieht man ein Kamillenstöckchen, so sieht man quasi eine Pflanzennymphe. Die Kamille gehörte bei den Angelsachsen zu den 9 Heiligen Pflanzen, maythen genannt. Das englische Wort maiden ( Jungfrau) mag sich davon abgeleitet haben. Ihnen wurden früher besondere intuitive Kräfte sowie Hellsichtigkeit und Spiritualität zugewiesen.

Von den keltischen Initiationsriten ist der Öffentlichkeit nur wenig bekannt. Wenn sich eine junge Frau aber zu König Arthurs Zeiten (und früher) zum Keltentum bekannte und Mitglied der Oberen Kaste werden wollte, so hatte sie sich einer Einweihungszeremonie zu unterziehen. Diese sah vor, dass sie eine Nacht alleine im Heiligen Hain verbringen musste, versteckte magische Gegenstände zu finden hatte und ihnen intuitiv die richtige religiöse und magische Bedeutung zuordnen musste.

Es war ein feierlicher Akt, zu dessen Beginn die Novizinnen ein Kamillenbad nehmen mussten.

Doch auch in der christlichen Mythologie wird der Kamille eine wichtige Rolle zugeschrieben. Siebenerlei Kräuter, die man in der

Johanninacht (24. Juni) unter das Kopfkissen legt, sollen jungen Damen nachts im Traum den Liebsten zeigen und Zukünftiges enthüllen.