Giersch
Giersch ist ein extrem ausuferndes, fast kahles Kraut. Er kann fast 1 Meter hoch werden und ist für kräuterunerfahrene Wurzelseppe von anderen (zum Teil giftigen) Doldenblütlern nicht so ganz einfach zu erkennen. Besondere Verwechslungsgefahr besteht mit der hochgiftigen Hundspetersilie, dem Wasserschierling oder dem Gefleckten Wasserschierling. Die Blattfiedern der genannten Arten sind allerdings deutlich kleiner. Der Gefleckte Schierling verströmt zudem einen sehr unangenehmen Mäuseuringeruch und ist daher leicht zu erkennen.
Der Blattstiel sollte DREIECKIG sein, denn es gibt keine verwechselbare Giftpflanze mit einem dreieckigen Blattstiel.
Aber wer ihn einmal richtig kennt, wird ihn lieben. Er war bei mir das erste Wildkraut das ich kennen gelernt habe und seit dem ersten Bissen heiß und innig liebe. Die Blätter sind dreifach, eiförmig und gezähnt. Der Stängel ist röhrenförmig und gefurcht. Und nun ein kleines Trostpflaster für alle verzweifelten Hobbygärtner, die Giersch im Garten haben: Sie haben nicht nur ein fast nicht auszurottendes Kraut bei sich, sondern auch einen der wertvollsten Vitamin- und Mineralstofflieferanten, den Sie sich denken können. Auf Giersch können Sie fast immer und überall zurückgreifen. Er eignet sich nicht nur für den spontanen, kulinarischen Einfall, sondern auch zum Konservieren. Die Stängel kann man für den Winter marinieren, die Blätter pürieren und einsalzen.