Erle ( F = Fearn)
Die Erlen weinen roten Saft, wenn sie verletzt werden. Dieser Saft wurde von Kriegern zur Gesichtsbemalung verwandt, um noch furchterregender auszusehen. Erlen sind Wasserliebhaber und der Spielplatz der Nixen. Bei ihnen gilt: Je feuchter, desto lieber! An den Erlenplätzen treffen sich der sage nach die Diesseitige und die jenseitige Welt. Moore, Sümpfe, all die „schaurigen“ Plätze, an denen sich die Erle gerne tummelt, bedeuten für unvorsichtige Menschen bei nacht ziemlichen „Ärger“. Früher glaubte man, dass in Erlen Erlengeister wohnten, hinterhältige, fiese Wesen, die arglose Wanderer in die Tiefen der feuchten Unterwelt zogen. Wen wundert es daher, dass man sie besser meidet ?
Doch die Erle ist keineswegs gewaltbereit. Vielmehr gibt sie uns durch Meditationsplätze „Prüfungen“ auf (es gibt nur wenige Orte, an denen man tiefere Meditationen als unter Erlen haben kann). Besteht man diese Prüfungen, so unterweist sie uns großherzig in ihr ewiges Wissen. Dabei spielt die Verteidigung eine wichtige Rolle: Wurden früher aus Erlenstämme Palisaden zur Verteidigung der Weiler ge-baut, so hilft sie uns heute, unsere Überzeugungen und Standpunkte zu verteidigen.
Merkhilfe:
Erle steht für Standfestigkeit in der eigenen Überzeugung, Schutz, Verteidigung, die Grenze zur Anderswelt
Erlenmenschen stehen für ihre Überzeugungen ein – und wenn sie es noch nicht tun, so sollten sie dies schleunigst lernen. Sie sind spirituell sehr fortgeschritten und starke Führungspersönlichkeiten..