
Efeu (G = Gort)
Das Efeu ist eine immergrüne, wuchernde, hartnäckige Pflanze. Selbst wenn man keinen „Grünen Daumen“ hat – ein Efeu wächst so gut wie immer. Der Sage nach soll das wohl berühmteste Liebespaar seit Romeo und Julia, nämlich Tristan und Isolde, an zwei unterschiedlichen Plätzen beerdigt worden sein. Auf diese Art wollte man verhindern, dass Sie sich wenigstens im Tode vereinigen. Allerdings spielten hier den besorgten Angehörigen und Sittenwächter zwei Efeuranken ein Schnippchen, die auf den jeweiligen Gräbern wuchsen – sie verbanden sich und die beiden nämlich wieder.
Als immergrünes, ausdauerndes Gewächs ist das Efeu ein Symbol für das ewige Leben.
Die Mänaden, die weibliche Begleitung des altgriechischen Weingottes Dionysos, wurden immer mit Efeu dargestellt – wohl deshalb, weil Efeu die Folgen des Weinkonsums mildern sollte. Ob deswegen so viele Weingenießer auf alten Darstellungen mit einem Efeukranz auf dem Kopf verewigt wurden, lassen wir dahingestellt.
Fakt ist jedoch, dass Efeu medizinisch mit großer Vorsicht zu genießen ist, ist es doch eigentlich schwer giftig. Richtig (!) angewendet kann es jedoch große Linderung bei Keuchhusten, Geschwüren, Rachitis und in der Homöopathie verschaffen.
Sollten Sie je in die Versuchung geraten, sich auf „Liebeszauber“ zu versuchen, vergessen Sie das Efeu nicht: Es hat „bindende“ Wirkung.
Merkhilfe:
Efeu steht für Vereinigung, ewiges Leben, Treue und Wiedergeburt.
Efeumenschen sind treue, zuverlässige Freunde.