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KELTISCHES BAUMWISSEN

Drei Dinge, die der Weise vermeidet:

Das Unmögliche zu erwarten;

Über das Unwiederbringliche zu trauern;

Das Unvermeidliche zu fürchten!

(Aus: The Book of Barddas)

Was mag uns wohl die Zukunft bringen ? Was hält das Leben für uns bereit ? Wer-den meine Träume Wirklichkeit ? Verpuffen meine Ängste ? Nennen Sie es weibliche Neugierde, die durchaus auch Männer befallen kann. Sei es Zukunftsfurcht. Nennen Sie es, wie Sie wollen – Fakt ist, dass immer mehr Menschen Rat bei Übersinnlichen suchen.

Das keltische Baumhoroskop ist eine Erfindung der Neuzeit – und doch mag es eine viel ältere Historie haben.

Warum ?

Nun, das „Keltische Baumhoroskop“, über das Sie hier Näheres zu erfahren hoffen, wurde eigentlich zu Beginn der Siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts von einer französischen Frauenzeitschrift herausgebracht.

Alles also Humbug ?

Kann man denn gar nichts mehr glauben ?

Das Wesentlichste ist es, dem eigenen Herzen zu lauschen und zu vertrauen. Auch wenn es in den Überlieferungen keine Hinweise auf Baumquellen gibt, so ist es doch mehr als wahrscheinlich, dass es etwas Ähnliches schon immer gab.

Die Kelten waren Geheimniskrämer. Das Alte Wissen niederzuschreiben bedeutete für sie eine Entweihung der göttlichen Geheimnisse. Das Alte Wissen wurde von Mund zu Ohr weitergegeben, und zwar in Form von Triaden. Das dreimalige Aussprechen hatte einen eigenen Zauber inne. Sie werden also vergeblich nach schriftlichen Aufzeichnungen bezüglich eines Baumhoroskops suchen.

Und doch: Die Kelten liebten Geschichten. Sie waren fester Bestandteil ihres Lebens. Eine dieser Geschichten beschreibt, wie zwei mächtige Zauberer und Druiden Bäume an ihrer statt in den Kampf schickten. Das Epos nennt sich „Cad Goddau“ und stammt aus dem Buch des Talisien. Das Buch des Talisien ist eine Schatzkiste der Phantasie, der Visionen, und der Gleichnisse.

Vielleicht waren die Menschen deswegen so bereit dem „Keltischen Baumhoroskop“ so freudvoll Einlass in ihr Leben zu gewähren, weil sie spürten, dass irgend etwas Altes hier Einlass gefunden hat. Im 8. Buch des Talisien wird der Kampf der Bäume beschrieben, wie die Weiden zu spät zum Kampf erscheinen, andere Feiglinge sind, usw. Jedenfalls trugen die Bäume in diesem Gedicht äußerst menschliche Züge. Vielleicht war das der Grund, weshalb das keltische Baumhoroskop darum gesponnen wurde.

Die meisten der Leser werden schon von den Bachblüten gehört haben, jenen eingefangenen Pflanzencharakteren, die seelische Ausnahmezustände zu heilen vermögen sollen. Wenn Pflanzen dies vermögen, warum nicht Bäume ?

Beobachten Sie sich einmal, vielleicht geht es Ihnen auch so wie mir. Wenn das Leben wieder einmal spezielle Anforderungen stellt, fühle ich einen starken Drang, zu „meinem“ Baum zu gehen, um dort Ruhe und Zentrierung zu finden. Wenn ich glücklich bin, fühle ich mich zu Apfelbäumen hingezogen. Romantische Stunden verbringe ich sehr gerne unter Kirschbäumen. Weihnachten feiere ich mit einem Nadelbaum. Jede Lebenssituation trägt das Gewand eines Baumes bei mir. Sie können uns Stütze, Zuhörer und Vorbild sein. Verwurzelt im Leben, mit dem Kopf im Himmel. Das ist etwa meine Idealvorstellung eines glücklichen Lebens. Die Bäume leben es uns vor.

Je nachdem, zu welchem Baum Sie sich hingezogen fühlen, sollten Sie Ihre aktuelle Lebenssituation einmal überdenken. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass Sie sich, je nach Problematik, gezielt an einen Baum wenden. Halten Sie Zwiesprache mit ihm. Es genügt, wenn es gedanklich geschieht. Umstehende und Passanten könnten sonst auf irrige Annahmen bezüglich Ihres Geisteszustands kommen. Wenn ich einmal untröstlich bin oder erscheine, kann es sogar vorkommen, dass ich einmal „meinen“ Baum in die Arme schließe und so seine Energie ganz aufnehmen kann. Dabei kann man sich fühlen, als würde die Mutter zu einem sprechen und einen trösten. Es ist auf diese Weise um so vieles einfacher, die Stimme und das Wispern des Baumes zu vernehmen.

Pappel (E = Eadha)

Die Pappel ist einer unserer schnellwachsendsten Bäume. Dass dabei das Holz et-was weicher ist als z.B. Eichenholz versteht sich wohl von selbst. Dabei ist die Pappel sehr anspruchslos, sie gilt als Pionierbaum. Das bedeutet, dass sie auch un-wirtliche Gegenden bevölkern und begrünen kann. Auch wenn ihr Laubdach grün und saftig ist und an heißen Tagen hochwillkommenen Schatten spendet, so ist die Pappel an sich doch ein sanfter, verletzlicher Baum. Mich erinnert die Pappel ir-gendwie an eine Mutter, die im Laufe eines „Erziehungslebens“ zuweilen heftig einstecken muss, dennoch immer schützend und tröstend den Weg vorgibt. Und das alles geschieht, ohne dass andere die Verletzlichkeit und Verletztheit sehen. Die Pappeln sind tief im Boden verankert und trotzen so den Fährnissen des Le-bens. So schnell, wie die Pappeln wachsen, so schnell wächst die Auffassungsgabe und das Einfühlungsvermögen der Menschen. Durch die tiefen Wurzeln haben die Pappeln das Standvermögen, auch unwirtlichen Situationen zu trotzen.

Merkhilfe:

Die Pappel steht für Schutz, schnelle Auffassungsgabe, Standfestigkeit, Verletzlichkeit und Tapferkeit.

Pappelmenschen sind treu, interessiert und stehen für andere ein. Sie haben „ein breites Kreuz“, dabei schlucken Sie oft einmal mehr, als dass sie selbst „austeilen“.

Apfelbaum (Q = Quert)

Er ist das Symbol des Frühlings: Der blühende Apfelbaum. Wenn seine zahllosen Blüten die Natur wie in ein Brautkleid stecken, so sehen es selbst Blinde: das Leben hat den Winter wieder einmal besiegt. Avalon war die Insel der Seligen, die Insel der Heilung und der Ruhe – und Avalon war die Apfelinsel. Auf Avalon blühten und wuchsen die Äpfel der Gesundheit, des Lebens. Die Engländer behaupten mit ihrem Understatement: „An apple a day keeps the doctor away“, hier wage ich zu widersprechen: Ein Apfel alleine genügt nicht, mit dreien jedoch hat man schon den Großteil seines täglichen Nährstoff- und Vitaminbedarfs gedeckt.

Ob deswegen Eva fürsorglich früher den Apfel im Paradies angeboten hat, vermag ich heute nicht mehr nachzuvollziehen, oder ob einfach Lebensfreude und die Verheißung von Liebesglück der weiblich-sinnliche Hintergrund war – es ist eine unumstößliche Tatsache, dass das Rosengewächs ganz eng mit Liebe, Leidenschaft und Leben verbunden ist. Auch in der Sagenwelt unserer Vorfahren traf man immer wieder auf den Apfel – und zwar nicht nur Wilhelm Tell, der schweizer Nationalheld.

Potenzprobleme sollen behoben worden sein, wenn der betroffene Mann in der Silvesternacht nackt einen Apfelbaum schütteln sollte, dies behauptet zumindest das Tiroler Brauchgut. In wieweit diese Praktik bis heute durchgeführt wird, entzieht sich meiner Kenntnis, ich könnte mir aber vorstellen, dass es da wirksamere Methoden gibt. Und sollte sich die Problematik bei den Betroffenen auf den Magen schlagen, so kann man mit dem Verzehr eines Apfels resultierendes Sodbrennen mildern.

Das Rosengewächs „Apfel“ steht auch für Dankbarkeit. Dankbarkeit für die Gaben der Natur, Dankbarkeit für das leben und die Liebe. Und die großen und kleinen Gaben, die wir so leicht übersehen und für selbstverständlich halten. Insofern ist es gar nicht falsch, täglich voller Bewusstsein einen Apfel zu essen.

Merkhilfe:

Apfel steht für Dankbarkeit, Liebe, Sinnlichkeit, Verführung, Lebensfreude, das Leben in seiner Fülle und Schönheit.

Apfelmenschen sind dankbare, bewusste, sinnliche Menschen.

Tanne (A = Ailm)

Die Tanne ist ein Winterbaum. Wem fällt nicht sofort der Tannenbaum zu Weih-nachten ein.. Die schwarze, mystische Farbe verschleiert nur, ähnlich wie die Brennnessel, die ungeheure Heilkraft der Tanne. Kleingehackte Tannennadeln zu Hustenzeiten senden wohltuende ätherische Öle in verschleimte Bronchien und Bronchiolen. Die Tanne symbolisiert in heidnischem Glauben den Sieg des Lichts über die Dunkelheit. Wer an heilig Abend einen Christbaum in voller Schönheit er-strahlen sieht, glaubt dies sofort. Die Tanne ist ein stolzer, heraufragender Baum, stark und zerbrechlich zugleich. Sie beinhaltet eine außergewöhnliche, magische Kraft.

Merkhilfe:

Tannen stehen für Schönheit, Stärke, Licht – dem Sieg des Lichts über die Dunkelheit.

Tannenmenschen sind geheimnisvolle Menschen.

Ulme

Die Ulme ist ein typischer Schutzbaum, wenn man dem Volksglauben auch nur Ansatzweise Glauben schenken darf. Diebe und sonstiges Gesindel hatte keine Chance, sich am Eigentum des Hauseigentümers zu vergreifen, wenn eine Ulme vor der Haustüre wuchs. Hermes, der griechische Halbgott mit den Flügelschuhen, sollte die Seelen der verstorbenen mittels Ulmenfrüchten zu ihrem Gericht verbrin-gen. In Südfrankreich war die Dorfulme der Treffpunkt für Jung und Alt: Es wur-de dort früher recht gesprochen und Pläne geschmiedet. In der Neuzeit frönte man vorzugsweise dem entspannten Bocciaspiel im Schatten dieses wunderbaren Bau-mes.

Ulmen sind Individualisten. Sie werden kaum einen Ulmenwald finden – zumin-dest mir ist keiner bekannt. Ulmen stützen und unterstützen sehr gerne andere Bäume: Eschen, Ahorn, Eichen – sie alle finden in den Ulmen starke Verbündete im täglichen Kampf.

Ulmen sind auch in der Naturheilkunde wichtige Verbündete im Kampf gegen Brandwunden, Fieber, Gicht und Rheuma.

Merkhilfe:

Ulmen stehen für Solidarität, Individualismus, Gemeinschaftssinn.

Ulmenmenschen haben den Mut, eigene Wege zu beschreiten, nach er eigenen Facon zu leben und dennoch solidarisch zu sein. Sie tendieren dazu, Einzelgänger zu sein.

Kiefer

Die Kiefer ist ein anspruchsloser Baum, das Einzige, was sie dringend benötigt ist Sonne. Sie fällt durch Unauffälligkeit auf. Auch wenn sie das europäische Waldbild maßgeblich mitprägt, so sind doch kaum Sagen und Mythen die Kiefer betreffend überliefert. Sie ist so etwas wie ein medienscheuer Prominenter Die Kiefer ist bescheiden und fleißig. Sie wird auch für Räucherungen sehr gerne verwendet.

Merkhilfe:

Kiefern sind bescheiden und anspruchslos..

Kiefernmenschen sind vorsichtig, bescheiden und versuchen dem Leben einen festen Sinn abzuringen.

Linde

Die Linde ist und war seit jeher fester Bestandteil des sozialen Lebens der Menschen. Zahlreiche Namen leiten sich von dem Lindenbaum ab. In Schweden hatten Familien zum Teil ihre „Schutzbäume“. Die Namen Linné, Tiliander und Lindelius sind von dem er Linde abgeleitet. Als die Lindelius ausstarben, dorrte einer der Schäfte des Familienbaumes ab; nachdem die letzte Tochter des berühmten Botanikers Linné kinderlos gestorben war, trieb der zweite nicht mehr aus, und mit dem Erlöschen der Familie Tiliander ging der ganze Baum dahin.. Auch Siegfried aus der Nibelungensage dürfte postmortem die Lindenblätter nicht in allzu guter Erinnerung haben. War es doch ein Lindenblatt, das sich während seines Drachenblutbades auf seiner Schulter niederließ und ihn an dieser Stelle für Hagens Todesstoß empfänglich machte.

Früher war die Dorflinde ein beliebter Treffpunkt des Ortes.

In der Eifel hatte man in früheren Zeit den Brauch der Maienehe. Unter den Linden fanden die sogenannten Mädchenversteigerungen statt, in denen sich ein Mann das Privileg sicherte, das Mädchen ein Jahr lang zu Veranstaltungen begleiten zu dürfen. Sollte ein Mädchen aber nicht die zugesicherten Eigenschaften (z.B. Jungfräulichkeit) vorweisen können, wurde die „Linde gescheuert“, was besagt, dass das Gras um den Stamm herum ersetzt werden musste.

Merkhilfe:

Linden stehen für Liebenswertes, Reines, Vollkommenes..

Lindenmenschen sind tolerant, charmant und fügen sich mit einem Lächeln in die Unvollkommenheit, die rings um sie herrscht. Lindenmenschen gelingt fast alles.

Man könnte noch einige Baumarten hinzufügen. Und jede einzelne hätte eine gebührende Erwähnung verdient. Aber wie wäre es, wenn Sie sich einmal selbst auf die Spuren eines solchen Baumes machen, in seine Energien hineinspüren, auf den Spuren der Sagen und Mythen wandeln ? Das Alte Wissen kann man nicht nur erlernen, man muss es auch erspüren. Beginnen Sie Bäume als Mitkreaturen zu betrachten, welche ihre Stärke und Weisheit mit uns teilen möchten – denn das ist das Thema dieses Kapitels...

„Hören“ und „verstehen“ sind zwei Paar Schuhe. Manche Dinge sind nur sehr schwer zu vermitteln. Wie erklären Sie Kälte? Wie erklären Sie Liebe? Wie erklären Sie Freude? Sicherlich, es ist möglich, doch es zu spüren und zu erleben ist noch einmal etwas ganz anderes...und genauso ist es mit den Kräften der Natur.

Tatanga Mani, ein Stoney Indianer aus Kanada sagte:

„Weißt Du, dass Bäume reden ? Ja, sie reden. Sie sprechen miteinander, und sie sprechen zu Dir, wenn du zuhörst. Aber die weißen Menschen hören nicht zu. Sie haben es nie der Mühe wert gefunden, uns Indianer anzuhören, und ich fürchte, sie werden auch die anderen Stimmen in der Natur nicht hören. Ich selbst habe viel von den Bäumen erfahren, manchmal etwas über das Wetter, manchmal über die Tiere, und manchmal über den großen Geist.“

Öffnen Sie sich bei Ihrem nächsten Waldspaziergang und lassen Sie Ihre Schritte durch das Herz führen. Sie werden genau bei den Bäumen landen, die für Sie im Moment wichtig sind. Und dann ist es schön, wenn man die Sprache der Bäume verstehen und hören kann.