Geht man im Frühjahr durch den Buchenwald, so steigt einem der aromatische Knoblauchduft in die Nase und das Auge wird von einem weißen Blütenmeer verwöhnt: Es ist Bärlauchzeit. Bevor du dich jetzt aber vogelwild auf die wertvollen Kräuter stürzt, stell sicher, dass es auch wirklich der Bärlauch und nicht das giftige Maiglöckchen ist. Die Verwechslungsgefahr ist riesengroß. Auch der Aronstab sieht dem Bärlauch ziemlich ähnlich.
Sicheres Merkmal beim Schneiden der Kräuter ist der stark ausgeprägte Knoblauchgeruch, auch sind die Blätter ohne die charakteristischen Blattadern des Maiglöckchens .
Im April/Mai verwendet man die Blätter für gesunde kulinarische Genüsse, die zudem gut für das Herz und Kreislauf sind und dem Cholesterin an den Kragen gehen. Im Herbst kann man die Zwiebeln ausgraben und diese z.B. in 38% Alkohol einlegen.
Es ist sehr wichtig, den Bärlauch frisch in der Küche zu verwenden. Dabei haben wir zahlreiche Möglichkeiten:
- Kleingeschnittene Blätter im Salat
- Zerkleinerte Blätter im Quark zusammen mit anderen Kräutern
- Bärlauchsuppe
- Kräuterbutter
- Bärlauchblatt kleingeschnitten auf dem Butterbrot oder dem Tomatensalat (vielleicht sogar zusammen mit etwas Knoblauchrauke...?)
- ...
Es gibt unzählige Rezeptideen für dieses geniale Kraut.
Man kann die Blätter auch super mit anderen Kräutern mischen: Idealerweise gibt man hieruz die kleingeschnittenen oder pürierten Kräuter in Eiswürfelbecher und friert sie ein.
- Lauch, Bärlauchblätter, Petersilie
- Bärlauch, Petersilie, Sellerie
- Bärlauch, Liebstöckel, Majoran (genial für Suppen)
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Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt
Es heisst, man sollte Bärlauch nach der Nacht zum 1. Mai (Beltane) nicht mehr verwenden, weil in dieser Nacht die Hexen über das Kraut pinkeln. Das lasse ich jetzt mal unkommentiert stehen.